Rasieren mit oder gegen den Strich?

Bestimmt hast du schon von "Rasieren mit oder gegen den Strich" gehört. In Rasurforen wird oft diskutiert, welche Methode die bessere sei. Aber was bedeutet das eigentlich?

Rasiert man die Haare in der Richtung, in der sie von Natur aus wachsen, spricht man von einer „Rasur mit dem Strich“. Rasiert man entgegen der Wuchsrichtung, handelt es sich um eine sogenannte „Rasur gegen den Strich.“

Die Richtung des Bartwuchses kannst du feststellen, indem du dir mit den Fingern über das Gesicht fährst und die Richtung erfühlst, oder indem du den Bartwuchs im Spiegel genauer ansiehst. Bei den meisten Männern wachsen die Barthaare im Gesicht nach unten. Bei manchen Männern ist die Wuchsrichtung in verschiedenen Teilen des Gesichts uneinheitlich. Hier lohnt es sich dann, den Rasurvorgang in die unterschiedlichen Bereiche aufzuteilen und entsprechend zu rasieren.

Welche Vor-und Nachteile haben nun diese beide Methoden und kann man auch beide bei der Rasur anwenden?

Vorteile der Rasur mit dem Strich:

Mit dieser Methode wird die Haut maximal geschont. Die Reibung und der Widerstand zwischen Klinge und Haut wird minimal gehalten. Das ist besonders bei empfindlicher Haut ein Vorteil.

Schnittverletzungen werden reduziert, weil die Klinge sanft über die Haut gleitet.

Eingewachsene Haare werden verhindert, da die Haare nicht zu knapp abgeschnitten werden. Das verhindert, dass sie in die Haut zurück wachsen und sich Entzündungen bilden.

Der Nachteil der Rasur mit dem Strich ist, dass diese Methode nicht das glatteste Ergebnis liefert.

Für welche Hauttypen ist die Rasur mit dem Strich empfehlenswert?

Die Methode in Haarwuchsrichtung zu rasieren ist für alle Hauttypen gut. Besonders bei empfindlicher Haut oder trockener Haut ist diese Methode jedoch zu bevorzugen.

Welcher Rasierer eignet sich für die Rasur mit dem Strich?

Für die Rasur mit dem Strich eignet sich am besten ein Rasierhobel mit geschlossenem Kamm. Solche Rasierer haben eine schützende Abdeckung über der Rasierklinge, welche die Haut vor dem direkten Kontakt mit der Klinge schützt.

Vorteile der Rasur gegen den Strich:

Der größte Vorteil der Rasur entgegen der natürlichen Haarwuchsrichtung ist das besonders glatte Ergebnis. Wird die Klinge in die entgegengesetzte Richtung des Bartwuchses bewegt, kann das Haar näher an der Haut erfasst und gekappt werden. Das ergibt ein besonders glattes und gründliches Ergebnis. Diese Methode kann bei empfindlicher oder trockener Haut aber zu Irritationen führen.

Für die normale Haut kann eine Rasur gegen den Strich und ein zweiter Durchgang mit dem Strich ein super gründliches Ergebnis liefern. Von einer solchen „Mehrfachpass-Technik“ kann auch fettige Haut profitieren, da die Poren gründlich gereinigt werden. Allerdings sollte die Rasur gegen den Strich vorsichtig durchgeführt und die Reaktion der Haut beobachtet werden.

Welcher Rasierer eignet sich für die Rasur gegen den Strich?

Für die Rasur gegen den Strich eignen sich Rasierhobel mit offenem Kamm besonders gut. Die offenen Zahnstruktur über der Klinge verstärkt den Kontakt zwischen der Klinge und der Haut. So kommt die Klinge noch näher an die Haare heran, kann die Barthaare besser erfassen und schneiden. Rasierhobel mit offenem Kamm erfordern aber mehr Vorsicht und Konzentration.

Es lohnt sich auf jeden Fall, verschiedenen Techniken und Rasierer auszuprobieren und die für sich beste Rasiermethode herauszufinden.