Wie wendet man einen Rasierpinsel an?

Vorteil eines Rasierpinsels:

Ein Rasierpinsel gehört zu den wichtigsten Tools, die du bei der Nassrasur benötigst. Er hilft dir dabei, den Rasierschaum gleichmäßig und gründlich auf der Haut zu verteilen. Das Einschäumen mit dem Pinsel richtet die Barthaare auf. Wenn die Barthaare senkrecht zur Haut stehen, kann der Rasierhobel gründlich rasieren.  Außerdem sorgt die Verwendung eines Pinsels dafür, dass der Schaum in die Poren eindringen kann und eine Schutzschicht auf der Haut bilden kann, welche sie vor der scharfen Rasierklinge schützt. Schließlich sollen ja ausschließlich die Barthaare hautnah und gründlich geschnitten, aber Hautirritationen durch aggressive Reibung der Klinge unbedingt vermieden werden. Durch das Einschäumen mit dem Rasierpinsel werden die Barthaare weicher. Das sorgt auch für eine längere Haltbarkeit der Rasierklingen.

Warum ist es besser den Rasierschaum mit dem Pinsel aufzutragen, als mit der Hand?

Durch das Aufschlagen von Schaum mit dem Pinsel, erhältst du einen viel reichhaltigeren und cremigeren Schaum. Dadurch kann die Rasierklinge sanft über die Haut gleiten und Hautirritationen werden verhindert.

Der Schaum wird mit dem Pinsel sanfter und gleichmäßiger aufgetragen, als das mit der Hand möglich ist. Die Gesichtshaut wird bei richtiger Rasierpinsel-Anwendung weder stark gerieben noch gezogen.

Viele Männer genießen das Rasierritual mit dem Rasierpinsel auch als Wellness-Behandlung. Dieses Rasiertool trägt damit wesentlich zu einem angenehmen Rasiererlebnis bei.

Um einen Rasierpinsel korrekt anzuwenden, gibt es einige Schritte zu beachten.

1. Einweichen:

Bevor du mit dem Einschäumen loslegst, müssen die Rasierpinselborsten in warmes Wasser eingeweicht werden. Das macht die Borsten weich und verbessert die Schaumbildung.

Rasierpinsel können mit Naturborsten oder mit synthetischen Borsten bestückt sein.

• Naturborsten sind aus Dachshaar, Wildschwein- oder Pferdehaar.
• Synthetische Borsten werden aus Kunstfaser, wie Nylon oder Polyester hergestellt.
• Mischborsten bestehen aus einer Kombination von Naturborsten und synthetischen

Welche Art Pinsel du auch verwendest, vor der Anwendung solltest du die Borsten für wenigstens zwei bis drei Minuten in warmes Wasser einweichen. Eine Temperatur von zirka 45 Grad ist ideal. Zu heißes Wasser kann die Borsten beschädigen. Auf diese Weise holst du die besten Eigenschaften des Pinsels heraus und sorgst auch dafür, dass er sauber und hygienisch ist.

2. Schaum erzeugen:

Nimm eine kleine Menge Rasiercreme oder Rasierseife. Gib sie in eine Rasierschale oder in die Handfläche und füge etwas Wasser dazu. Mit der Rasierpinselspitze beginnst du nun mit kreisenden Bewegungen Schaum zu schlagen, bis er dick und cremig wird.

Naturborsten, wie Dachshaar- oder Wildschweinborsten, erzeugen in der Regel einen festeren, dichteren Schaum als synthetische Borsten. Sie können mehr Wasser aufnehmen und die Wärme besser speichern. Synthetische Borsten haben zwar meistens eine geringere Wasseraufnahmekapazität, sie sind etwas weicher, erzeugen aber schneller einen Schaum.

Welchen Pinsel du lieber verwendest, hängt von deinen Vorlieben ab.

3. Schaum auftragen:

Trage nun den geschlagenen Schaum mit kreisenden Bewegungen auf die Gesichtshaut auf. Achte dabei darauf, dass du den Schaum gleichmäßig verteilst. Das Ringmaß des Rasierpinsels kann einen Einfluss auf das Einschäumen haben. Unter Ringmaß versteht man den Durchmesser des Borstenbündels. Je kleiner das Ringmaß, um so weniger Schaum kann der Pinsel aufnehmen. Manche Männer tun sich mit einem kleine Ringmaß, wie z.B. 19mm,  leichter, den Schaum gleichmäßig aufzutragen. Männern die viel Schaum bevorzugen, ist oft ein größeres Ringmaß lieber.

Weniger Einfluss auf das Einschäumen als die Borsten oder das Ringmaß, hat der Griff. Einen ergonomischer Griff, mit dem du den Pinsel gut steuern kannst, sollte dein Rasierpinsel auf jeden Fall haben, damit er dir Freude macht. 

Mit Rasierpinsel aus unserem Sortiment bist du punkto Qualität auf jeden Fall auf der sicheren Seite. 

4. Rasieren:

Ist der Schaum aufgetragen, geht es ans Rasieren.

5. Reinige den Rasierpinsel nach der Rasur:

Spüle nach Gebrauch den Rasierpinsel gründlich mit warmem Wasser aus. So entfernst du Seifen- und Schaumreste. Schüttle überschüssiges Wasser aus den Borsten und lasse den Pinsel dann an der Luft trocknen. Am besten du hängst ihn kopfüber auf einen Rasierpinsel-Ständer. Das verhindert, dass sich Wasser an der Basis der Borsten sammelt und sich schlimmstenfalls Bakterien im Inneren des Pinsels sammeln. Üblicherweise trocknen synthetische Borsten etwas schneller als Naturborsten, da diese in der Regel weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Dachshaarborsten trocknen etwas schneller als Wildschweinborsten. Die Trocknungszeit hängt aber natürlich auch von der Luftfeuchtigkeit und der Raumtemperatur ab. 

Rasierpinsel Hygiene: Möchtest du den Pinsel von Zeit zu Zeit gründlicher reinigen, reinige ihn nicht mit Haarshampoo! Der pH-Wert von Haarshampoo ist auf das menschliche Haar abgestimmt und für Rasierpinsel-Borsten nicht geeignet. Verwende lieber eine milde Flüssigseife und lauwarmes Wasser. Wasche ihn aber keinesfalls zu oft, denn das kann die Borsten beschädigen. Willst du ihn desinfizieren, ist eine Spülung mit einer Mischung aus Wasser und weißem Essig möglich. Mache das aber nur im Notfall, spüle nachher gründlich mit klarem Wasser nach und lasse ihn hernach gut trocknen.

Der Rasierpinsel ist für die Anwendung im Gesicht gedacht. Selbstverständlich kann man ihn auch an anderen Körperstellen verwenden. Aus Hygienegründen ist es aber empfehlenswert nicht den gleichen Pinsel für Gesicht und Körper zu verwenden. Achte immer darauf, dass dein Rasierpinsel sauber und hygienisch bleibt.

Du wirst sehen, dass die Verwendung eines Rasierpinsels in der Praxis sehr einfach ist, deine Rasur perfektioniert und Spaß macht.