Laut Umfragen rasieren sich in Deutschland und Österreich mehr als die Hälfte der Männer im Intimbereich. Zum Intimbereich zählen Penis, Hodensack, der Schambereich, der Leistenbereich und die Region um den Anus herum – überall wo in dieser Region Schamhaar wächst.
Die Motive dafür sind vielfältig. Vielen Männern ist es wichtig, damit Schweiß und Geruch zu vermeiden, da Schamhaare Bakterien ansammeln und Gerüche aufnehmen.
Die glatte, haarlose Ästhetik wird von Vielen auch als attraktiver empfunden. Sowohl die Fitnesskultur als auch der Einfluss der Medien und der Pornoindustrie haben dazu ihren Beitrag geleistet.
Im sexuellen Bereich präferieren viele Menschen einen gepflegten Intimbereich beim Partner. Glatte haarlose Haut erhöht die Sensibilität und wird häufig als sexuell attraktiver empfunden.
Nicht unerwähnt sollte aber auch bleiben, dass bereit in der Ägyptischen und Römischen Antike Körperhaarentfernung zur Schönheitspflege und Hygiene praktiziert wurde - so neu ist die Sache also nicht.
Männern stehen verschiedene Möglichkeiten, wie sie die Haare entfernen, zur Verfügung. Sehr häufig werden dafür Haarentfernungscremes, Rasierapparate zur Trockenrasur oder Nassrasierer verwendet. Als gründlichste Rasur gilt die Nassrasur. Sie entfernt das Schamhaar nämlich wirklich so hautnah wie nur möglich. Durch die Verwendung von feuchtigkeitsspendendem Rasierschaum ist die Nassrasur-Methode auch besonders hautpflegend. Wer schon einmal allergisch auf Haarentfernungscreme reagiert hat, verzichtet leichten Herzens. Punkto Glätte ist die Nassrasur sowohl der Trockenrasur als auch der chemischen Haarentfernung mit Cremes überlegen.
Beherrschst du einmal die richtige Nassrasur-Technik bei der Intimrasur, kannst du auch das Risiko von eingewachsenen Haaren ausschließen. Wichtig ist, dass du die nötige Zeit und Sorgfalt dafür bereit stellst. Mit 15 bis 30 Minuten für eine wirklich gründliche und vorsichtige Rasur im Intimbereich solltest du schon rechnen.
Zur Vorbereitung werden im Schnitt 5-10 Minuten benötigt. Denn wenn die Haare lang sind, solltest du sie zuerst trimmen. Nimm dann ein Bad oder Dusche, damit die Haare aufgeweicht werden. Dann trägst du den Rasierschaum auf.
Für die Rasur selber kannst du mit 10 Minuten rechnen. Verwende einen einwandfrei sauberen Rasierer mit scharfen Klingen. Gehe gründlich und sicher vor, indem du die Haut vorsichtig etappenweise straffst. Rasiere vorsichtig in kleinen Zügen mit sehr wenig Druck. Nimm eine bequeme Position ein – Viele erledigen die Intimrasur im Sitzen, Hocken oder Stehen. Mit einer Hand führst du kontrolliert den Rasierer, mit den Fingern der anderen Hand straffst du dabei die Haut deiner sensiblen Körperteile.
Du kannst die Intimrasur 2-3 Mal pro Woche so durchführen. Die tägliche Rasur empfiehlt sich hier oft nicht, weil in diesem empfindlichen Bereich, die Haut Zeit zu Regeneration braucht. Da die Haut individuell verschieden ist, kann über die Häufigkeit keine Generalaussage getroffen werden. Beobachte, wie deine Haut reagiert und lerne dabei auch deinen Körper genauer kennen.
Für die Pflege nach der Rasur solltest du dir auch noch unbedingt ein paar Minuten Zeit nehmen. Spüle den Schaum mit klarem Wasser ab und verwende einen milden Aftershave Balm ohne Alkohol. Rasurpuder ist ein tolle Möglichkeit, Hautirritationen zu lindern. Es macht die Haut glatt und hält ihre Oberfläche trocken. Außerdem verhinderst du damit das lästige Einwachsen von Haaren.
Wenn du das hervorragend glatte Gefühl der Nassrasur gespürt hast, wirst du auch immer wieder darauf zurückgreifen. Hast du mit den richtigen Produkten den Dreh drauf, wird die Intimrasur für dich schnell zur Routine. Das vermittelt dir ein gutes, gepflegtes, sicheres und selbstbewusstes Körpergefühl.